Historisches Pfad von Dolany

Kurze Geschichte des Dorfes

Territorium, auf dem heutige Doľany liegen, ist zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahr 1256 als „terra Ompudini“ beschrieben. Allerdings wurde das Dorf selbst von deutschen Einwanderern im 14. Jahrhundert gegründet. Als Ottondal ist zum ersten Mal schriftlich im Jahr 1390 erwähnt. Später wurde der Name leicht in Ottental geändert. Seit der Mitte des 17.Jahrhunderts ist als Ompital genannt. So heißt es die Slowaken.

Ursprünglich war Doľany ein deutsches Dorf. Laut Volkszählung im Jahr 1543 lebten hier 48 deutschen Familien. Zwischen den Jahren 1543 und 1550 gewonnen Doľany Markgemeinde Status. Das heißt, dass im Dorf konnte von 4 bis 6 Märkte jährlich stattfinden und Dorfverwaltung einen Gerichtsstand gewonnen. Das Städtchen, das auf die Weinbau fokussiert war, gehörte zum Červený Kameň Herrenhof von Familie Fugger und danach Familie Pálffy.

Im Laufe der Zeit wanderten auch die Slowaken nach Doľany ein. Laut Volkszählung im Jahr 1598 lebten hier schon 92 Familien, davon ungefähr ein Viertel Slowaken. Vor der Mitte des 18. Jahrhunderts änderte sich die nationale Situation im Dorf, wenn slowakische Bevölkerung schon in Überzahl war. Von dieser Zeit sind alle Dokumente in slowakischer Sprache geschrieben und aus Ottenthal ist Ompitál gewesen.

Im 20. Jahrhundert erfolgt eine Bebauung in Doľany. Das Dorf wächst rasant, das schnellste in seiner Geschichten. Im Jahr 1948 wurde das Dorf durch die Entscheidung des Stellvertretenden Slowakischen Republik als Doľany umbenannt. Derzeit leben hier mehr als tausend Einwohner, sein Gebiet umfasst ungefähr 1255 ha.

1. Juraj Fándly Gedenkstätte (Historisches Baudenkmal)

Dieses Steindenkmal wurde im 1926 vom bedeutendsten Slowakischen kulturellen Verband Matica Slovenská gebaut. Es wurde zu Ehren eines tatkräftigen Schriftstellers von 18. Und 19. Jahrhundertwerte gebaut. Dort gibt es drei Tabellen mit dem Text platziert. In der Mitte ist geschrieben: „Für Juraj Fándly, slowakischen Ansporner und Schriftsteller, der in dieses Dorf am 7.März 1811 starb. Matica Slovenská.“ Auf der linken Seite ist geschrieben:

„In diesem Dorf verbrachte er seine Jugend, hier lebte er auf seinem Ruhestand, am 7.März 1811 starb er und ist auch vergraben hier. Doľany 1990.“ Auch auf der rechten Seite gibt es ein Zitat aus seiner Ode Freundschaftlicher Verständigung: „Wo ich in meiner Jugend die Freude hatte, in diesem glücklichen Ort, dort ließ ich mich in meinem Alter nieder, zu der letzten Ruhe. Juraj Fándly,1807“.

2. Juraj Fándlys Elternhaus

Aus diesem Haus kam Juraj Fándly, hervorragender slowakische Schriftsteller, Schöpfer des nationalen Bewusstseins und führende Mitglied der Bernolakbewegung.

Juraj Fándly wurde am 21.10.1750 im Nachbardorf Častá geboren. Da jedoch beide seine Eltern aus Doľany kamen, nach ein paar Jahren kamen sie dort zurück.

Fándly studierte Theologie und im 1777 wurde er zum Priester geweiht. Als Priester war er in Sereď, Lukáčovce und Naháč tätig. Im 1807 kam er als Voraltersrentner nach Doľany. Hinter dem Elternhaus baute er sein eigenes Haus. Dort verbrachte er die letzten Jahre seines Lebens und starb dort am 7.3.1811.

Fándly war eine führende Persönlichkeit der Bernolakbewegung, ein Gründungsmitglied für den slowakischen Verein der gelernten Gesellen. Genauso ein Schriftsteller, Dichter, Historiker, Propagator von Wissenschaft und medizinische Ausbildung. Im 1789 publiziert er seine erste Arbeit Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen dem Mönch und dem Teufel. Es handelt sich um das erste Werk, das in der kodifizierten slowakischen Sprache geschrieben wurde, so genannte Bernolaksprache. In den nächsten Jahren hat er weitere Titel herausgegeben: aus dem Gebiet der Ausbildung von Landwirte (Der fleißige Haus- und Feldwirtschaft in vier Bänden, Über Ödland und Bienen, Der slowakische Imker und weitere), historische Werke (Compendiata Historia Gentis Slavae- Eine kurze Geschichte des slowakischen Volkes) und Religion (Gelegenheits- und Feiertagspredikten in zwei Bänden, Tägliche Meditation über den Tod und weitere). Insgesamt schrieb oder verarbeitet er 38 Werke.

3. Glockenturm/Turm

Die Erstellung des Steinturms ist nicht schriftlich dokumentiert. Voraussichtlich war der Turm in Zusammenhang mit der Förderung das Dorf in die Stadt als ein Stadtturm in der zweiten Hälfte des 16.Jahrhunderts gebaut.

Sein Grundriss ist quadratisch -4,5 x 4,5m und die Höhe ist 18,2m. Der Turm diente als Glockenturm und Wachturm gegen unerwartete feindliche Invasionen während den Kriegen. Aus den obigen Gründen wurde dort eine Glocke in der Vergangenheit eingesetzt. In der ursprünglichen Konstruktion wurde der Boden geöffnet. Es diente als ein Übergang des Baches. Eingang zum Turm wurde auf der ersten Etage.

Im Gegensatz zu anderen Türmen hat dieser Turm ein einzigartiges Merkmal. Einzigartige Besonderheit ist seiner Lage direkt über dem fließenden Wasser des Baches. Darüber schreibt Juraj Fándly in seinem Werk: Doľany und seine Historie. Mit Patriotismus schreibt er über dieser europäischen Seltenheit: „Solche Seltenheit hat weder Wien, noch Paris noch Rom…“.

4. Elternhaus von Juraj Palkovič

In diesem Haus verbrachte Juraj Palkovič- ein großer Förderer der slowakischen Literatur, Übersetzer und Verleger - ein Teil von seiner Kindheit und kehrt hier auch als Erwachsene.

Er wurde am 24.4.1763 in Veľké Chlievance geboren. Weil die beide Eltern aus Doľany stammen, nach ein paar Jahren verbrachten in Veľké Chlievance, sie kehrten im 1788 nach Doľany zurück.

Palkovič studierte Theologie und im 1788 wurde er zum Priester geweiht. Während seines Lebens ist er in den hohen kirchlichen Posten als Canon in Estergom, Erzdiakon in Komárno und seit 1825 St.Stefans Propst in Estergom gewesen. Dort starb er am 21.1.1835.

Palkovič als großzügiger Wohltäter unterstützt viele slowakische Schriftsteller. Auf eigene Kosten publiziert er die Werken: Verschiedene Gedichte (1824), Aneida (1828), Svatopluk (1833) und Cirillo-Metodiada (1835) vom berühmten slowakischen Dichter Ján Hollý. Nach dem Anton Bernoláks Tod, publiziert er sein fünfsprachige Wörterbuch: Slowakisch-tschechisch-latein-deutsch-ungarischen Wörterbuch. Genauso war er finanziell hilfreich bei der Ausgabe anderer Bücher von H.Gavlovič, Michal Rešetko und A.Rudnay.

Palkovič war auch als Übersetzer literarisch aktiv. Er übersetzte mehrere Werke aus Deutsch, Griechisch und Latein.. Aber sein Lebenswerk ist die Bibelübersetzung in der Bernolaksprache. Dieses große Werk publiziert er auf eigene Kosten in den Jahren 1829 und 1832. Das ist die erste Buchausgabe von Bibelübersetzung in der slowakischen Sprache.

5. Elternhaus von Vincent Lechovič

Aus diesem Haus stamm Vincent Lechovič, ein Missionar auf der Insel Timor, Schriftsteller, Übersetzer, Komponist und Herausgeber der Werke in der einheimischen Timorsprache: Dawai und Indonesier.

Vincent Lechovič wurde in Doľany am 14.6.1922 geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in der Slowakei und auch in Italien. Im 1949 wurde er zum Priester geweiht.

Gleich im nächsten Jahr (1950) ging er als Missionar auf die Insel Timor. Hier arbeitete er bis zum 1979. In diesem Jahr erlitt er einen Schlaganfall und gelähmt er teilweise. Damit endete seine missionarische Tätigkeit. Den Rest seines Lebens verbrachte er im Missionshaus in Mödling in dem Österreich. Dort starb er auch am 24.10.1995.

Als Missionar nahm er deutlich zur Entwicklung der einheimischen Timoresen Literatur und Musik teil. Während der Missionsarbeit bearbeitete und publizierte er in der einheimischen Timor- oder Indonesiensprache die nächste Werken: ein Gebetbuch, drei religiöse Liederbücher, übersetzte er einige Teile des Alten und Neuen Testament, schrieb ein Theaterstück und übersetzte eins aus Deutsch. Er publiziert Katechismus und schrieb Soe Pfarrei Geschichte. Alle diese Bücher wurden auf seine eigene Kosten oder mit der Hilfe von verschiedenen Gebern publiziert.

Das letzte Buch war Erinnerung auf Timor (1992), wo er sein reiches und interessantes Leben von der Kindheit bis zum Jahr 1955 beschreibt.

6. Pfarrkirche

Die erste schriftliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1390. Ursprüngliche gotische Kirche stammt aus dem 14.Jahrhundert. Um die Kirche wurde eine Steinbefestigung gebaut, originell auch mit den Schießscharten. Zumeist blieb der Wehrmauer bis heute. Die Kirche wurde mehrmals im Laufe der Jahrhunderte umgebaut und erweitert.

Im 1664 begann der Bau eines neuen, größeren Teils der Kirche.

Im 1678 wurde Original-Deckenplatte mit Mauerwerk ersetzt und erhöht.

Zwischen den Jahren 1731-1756 wurde eine neue Sakristei gebaut und die alte wurde zwischen Jahren 1756-1781 zerstört.

Zwischen den Jahren 1832-1834 wurde die Kirche wieder erweitert und auch Chor gebaut.

Im Jahre 1832-1834 wurde mit der finanziellen Hilfe von Juraj Palkovič ein Kirchturm gebaut.

Die letzte Erweiterung wurde im 19xx realisiert. Es handelte sich um eine Sakristei-Erweiterung auf der rechten Seite der Kirche.

Die Kirche ist 13,8m breit und 36,4m lang.

7. Kalvarienberg

Kalvarienberg stammt aus dem Jahr 1894. Dort gibt es 14 Kapellen im neugotischen Stil gebaut. Szenen aus dem Kreuzweg sind auf den Eisenplatten gemalt. Die Kapellen enden auf der Spitze des Hügels. Gleich hinter dem Kalvarienberg gibt es drei hohe Steinkreuze, die als ein Teil von Kalvarienberg aussehen. Die Kreuze stammen aber aus dem Jahr 1758. Die wurden von Jozef Plecho- der Pfarrer gebracht. Kreuz in der Mitte zeigt der Jesus gekreuzt, die Kreuze auf den Seiten zeigen gekreuzigten Verbrecher.

Kalvarienberg wurde auf Kosten von Konstantin Várdai gebaut. Weil er ein akademischer Professor fürs Zeichnen war, wurde er auch der Autor der architektonischen Gestaltung und Gemälden in Kapellen.

Nach dem, als Váradai in den Jahren 1871 bis 1875 an der Ungarischen königlichen Schule für Zeichenlehrer studierte, arbeitete er 46 Jahren an der Hochschule für bildenden Kunst in Budapest. Es war sein Verdienst, dass die Zeichenausbildung nicht nur in den Hochschulen, sondern auch in den Mittelschulen eingeführt wurde. Nach dem Tod von seiner Ehefrau im Jahr 1923 war er oft in Doľany, wo er die Kirche und die Armen unterstützt. Außer dem Kalvarienberg ist er auch der Autor einer Kapelle auf dem Friedhof in Častá. Er starb am 23.4.1936 in Doľany. Sein Grab mit dem typischen ziegelartigen Belag befindet sich 50 m rechts vom Kreuzweg.

8. St.Sebastians Kirche

St.Sebastians Kirche befindet sich unterhalb des Kalvarienbergsgipfels. Es wurde im Barockstil im Jahre 1708 gebaut. Bezahlt wurde aus dem Nachlass von Pfarrer Pavol Hartperger, der in Doľany in den Jahren 1659-1673 und 1677-1685 sein Wirkungsort hatte. Die Kirche hat die Länge von 8,2 m und die Breite von 6,5 m.

9. St.Leonard Kirche

St.Leonard Kirche stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert und ist im gotischen Stil gebaut. Eine Seltenheit ist, dass seine linke Seite ist größtenteils in der Felswand eingesetzt. Der große Stein reicht in die Kirche und füllt den Raum unter dem hölzernen Chor aus. Nach dem Jahr 1645 wurde die Kirche um die Kapelle erweitert, die wurde senkrecht zu der ursprünglichen Kirche gebaut. Die heutige Kirche hat ein unregelmäßiger L-förmiger Grundriss und das Ausmaß 14,1 x 17,3 m. In diesen Zeiten ist das die einzige mittelalterliche Kirche in der weiteren Umgebung.

Hinter der Kirche befindet sich eine kleine Hölle. Die Hölle ist von Sagen umspannt. Laut dieser Sage reichtet die Hölle bis zum Frankreich und St.Leonard kam er auf diese Weise aus Frankreich nach Doľany.

In der Nähe von Kirche lebten in der fernen Vergangenheit die Einsiedler. Der letzte Einsiedler war Remigius aus Mähren, der hier bis zum 1759 lebte.

Die Kirche ist in der ganzen Umgebung sehr berühmt. Jedes Jahr findet hier eine Pilgerreise der Gläubigen aus Doľany und aus den umliegenden Dörfern statt. Es ist am siebten Sonntag nach Ostern. Es blieb hier auch eine Tradition: verrichtet sich hier eine Morgenandacht in der Kirche. Morgenandacht findet nach dem St.Leonard Festtag (6.11) statt, um 5.Uhr jeder Sonntag morgens, bis zum Ostermontag.

10. Juraj Fándlys Gedenkstein.